Im Anschluss wurde dann der Meisterschaftstitel der Damen entschieden. Ein Finale standen gleich 4 Tirolerinnen als starkes Lebenszeichen des Damensquashsports aus dem Westen auf dem Parkett.
Staatsmeisterin und Hausherrin Jacqueline Peychär eröffnete das Damenfinale gegen die im Dienste von Tirol stehende Katerina Tycova aus Deutschland. Der Heimvorteil sowie eine starke Performance der aktuellen Nr. 132 der Welt brachte die Neudorferinnen verdient mit 1/0 in Führung.
Sandra Leonhartsberger-Polak hatte gegen Katarina Glavic bereits den ersten Matchball um den Titel erneut nach Niederösterreich zu holen.
Nach einem kurzen Moment der Freude und des Feierns stand nun das Highlight des Tages auf dem Programm. Der Rekordstaatsmeister aus Wr. Neudorf fordert den amtierenden Champion aus Oberösterreich.
Eröffnet wurde das Finale von der ehemaligen Nr. 3 der PSA Weltrangliste und dem Tschechischen Staatsmeister von 2019-2021. Die Hausherren waren mit Simon Rösner an Position 1 klarer Favorit, doch ein Finale ist immer eine Ausnahmesituation. Daniel Mekbib konnte den Meisterzug aus Oberösterreich nicht weiter in Richtung Meistertitel führen und unterlag letztendlich mit 0/3.
Nun liegt die Titelverteidigung ganz in den Händen der Österreichischen Elite. Die Begegnung der altbekannten Akteure wurde mit ganz besonderer Spannung erwartet. Rekordstaatsmeister und Squashaushängeschild Österreichs, Aqeel Rehman (WRL 139), nahm die Herausforderung von Publikumsliebling und Rekordvizestaatsmeister Jakob Dirnberger (WRL 181) wie immer mit voller Motivation an. Ein tolles Match geprägt von Kampfgeist und Siegeswillen entpuppte sich als 5-Satzkrimi auf höchstem Niveau. Getragen vom Publikum wuchs Jakob Dirnberger über sich hinaus und nutzte die Gunst der Stunde, sowie die Fehleranfälligkeit des Salzburgers. Aqeel Rehman ist auch nur ein Mensch und es war der Tag des Hausherren!
Verdient gewann Jakob Dirnberger die Partie mit 3/2 und sorgte für Euphorie bei den Gastgebern, sowie langen Gesichtern beim Team OÖ, doch eines ist gewiss…., Aqeel Rehman wird sich bei den 45. ÖSTM-Einzel mit Sicherheit versuchen zu revanchieren!!
Im nächsten Österreicherduell forderte Altstaatsmeister Leopold Czaska den wesentlich jüngeren Diego Gobbi (WRL 121). Der noch 26-jährige bescherte der Spielgemeinschaft aus Oberösterreich einen wichtigen 3/0 Erfolg und somit befand sich die Spannung vor dem alles entscheidenden Spiel auf dem Höhepunkt!
Für Oberösterreich stand mit David Maier an Position 4 der Vizestaatsmeister von 2021 der aktuellen Nr. 6 der österreichischen Rangliste, Marcus Greslehner, gegenüber. Es wird sehr von der mentalen Stärke der beiden Akteure abhängen, in welche Richtung sich das Match entwickelt und der Publikumsbonus lag natürlich bei den Rekordstaatsmeistern aus Wr. Neudorf, doch der mitgereiste Fanclub aus Oberösterreich hielt tapfer dagegen! David Maier sicherte den Team OÖ mit einer starken Leistung den 3/1 Erfolg und damit auch den Titelgewinn.
Trotz der eindrucksvollen Gegenwehr konnten die Titelverteidiger letztendlich nicht gestoppt werden und der ehemalige Nationalteamspieler, Mastermind bzw. auch das Herzstück des Erfolgsprojektes, Mag. Daniel Haider, nahm im Anschluss bei der Siegerehrung den höchst verdienten Pokal mit Freuden entgegen.
Der ÖSRV gratuliert den alten/neuen Meisterteams zu dieser außergewöhnlichen sportlichen Leistung und wünscht allen Teams eine erholsame und verdiente Sommerpause, bis im Herbst wieder alle Anzeigen auf 0 gestellt werden und die Jagd der amtierenden Meister:innen von neuem beginnt.