Am 4. und 6. Juni fand das Squash Bundesligafinale 2022 in Wr Neudorf statt. Sowohl die Damen als auch die Herren qualifizierten sich für die Finalspiele.
Die Damen vom Meister NV Squash UNION Wr. Neudorf Mödling hatten es im Finale mit den Raika Squash Club Telfs Damen zu tun. So wie bereits in den Vorrunden gaben sie aber keinen einzigen Satz ab! Sowohl Jacky Peychär als auch Sandra Leonhardsberger-Polak und Julia Clementi besiegten ihre Konkurrentinnen klar mit 3: 0 und verteidigten den Meistertitel aus dem Vorjahr erfolgreich! Um ein Eck spannender verlief es bei den Herren! So wie auch die Papierform es vorhersagte, standen sich die Spielgemeinschaf Oberösterreich und der Rekordmeister NV Squash UNION Wr. Neudorf Mödling im Finale gegenüber! Eigentlich darf nur ein Ausländer pro Begegnung eingesetzt werden. Mit Doppelstaatsbürgern kann der Passus aber ausgetrickst werden! NV Squash UNION Wr. Neudorf Mödlings Legionär Simon Rösner eröffnete die Begegnung mit einem 3:0 Sieg gegen den Tschechen Daniel Mekbib! Die Sensation des Tages lieferte aber Jakob Dirnberger (Nr. 1 der NV Squash Union), der den seit 2006 einzigen ungeschlagenen Profi aus Österreich Aqeel Rehman erstmals als Österreicher mit 3:2 schlagen konnte. Somit war die NV Squash UNION Wr. Neudorf Mödling plötzlich mit 2:0 voran! Jetzt schlug aber die Runde der „Doppelstaatsbürger“ zu. Diego Gobbi, Brasilianer mit österreichischem Pass schlug bei seinem ersten Auftreten in der neuen Heimat, Poldi Czaska klar mit 3:0! Doppelstaatsbürger Daniel Maier in Diensten der Oberösterreicher (Liechtensteiner Meister) musste also im Entscheidungskrimi gegen Marcus Greslehner antreten. In einem sehr emotionalen, vom Publikum stark bejubeltem Spiel ging der Sieg mit 3:1 an Liechtensteins Nr. 1 und somit der Bundesliga Staatsmeistertitel „arschknapp“ trotz 2:2 an Oberösterreich. „Wir sind extrem stolz, das internationale Team von Oberösterreich so stark gefordert zu haben. Natürlich bin ich auch mit meiner eigenen Leistung mehr als zufrieden!“,spricht Jakob Dirnberger als sportlicher Leiter der NV Squash UNION Wr. Neudorf Mödling. Ein bisserl polemischer bringts Altpräsident Michi Gnauer rüber: „Das Einzige was an diesem Wochenende aus Oberösterreich kam, war das Geld und Publikum fürs Siegerteam. Aber legal und somit, Gratulation!“ Am 05. Juni stand der Tag der Entscheidungen in der Head Bundesligasaison 2021/22 auf dem Programm. Um 10 Uhr begann die Partie um Rang 3 bei der sich die „Young Guns“ aus Wr. Neudorf und das Squash Team Tirol gegenüber standen. Das Traditionsteam aus Tirol sicherte sich verdient die Bronzemedaille! Das Trio Rohrmüller, Draxler und Mader setzten sich jeweils mit 3/0 gegen Gallagher, Strobl und Monschein durch. Im Abschlussmatch der heurigen Saison zwischen Dusan Medakovic und Marco Staller an Position 4 wurde obwohl nicht mehr entscheidend, mit vollem Einsatz bestritten. Medakovic holte den Ehrenpunkt für die Gastgeber, welche sich heuer mit Rang 4 zufrieden geben müssen.
Im Anschluss wurde dann der Meisterschaftstitel der Damen entschieden. Ein Finale standen gleich 4 Tirolerinnen als starkes Lebenszeichen des Damensquashsports aus dem Westen auf dem Parkett. Staatsmeisterin und Hausherrin Jacqueline Peychär eröffnete das Damenfinale gegen die im Dienste von Tirol stehende Katerina Tycova aus Deutschland. Der Heimvorteil sowie eine starke Performance der aktuellen Nr. 132 der Welt brachte die Neudorferinnen verdient mit 1/0 in Führung. Sandra Leonhartsberger-Polak hatte gegen Katarina Glavic bereits den ersten Matchball um den Titel erneut nach Niederösterreich zu holen. Nach einem kurzen Moment der Freude und des Feierns stand nun das Highlight des Tages auf dem Programm. Der Rekordstaatsmeister aus Wr. Neudorf fordert den amtierenden Champion aus Oberösterreich. Eröffnet wurde das Finale von der ehemaligen Nr. 3 der PSA Weltrangliste und dem Tschechischen Staatsmeister von 2019-2021. Die Hausherren waren mit Simon Rösner an Position 1 klarer Favorit, doch ein Finale ist immer eine Ausnahmesituation. Daniel Mekbib konnte den Meisterzug aus Oberösterreich nicht weiter in Richtung Meistertitel führen und unterlag letztendlich mit 0/3. Nun liegt die Titelverteidigung ganz in den Händen der Österreichischen Elite. Die Begegnung der altbekannten Akteure wurde mit ganz besonderer Spannung erwartet. Rekordstaatsmeister und Squashaushängeschild Österreichs, Aqeel Rehman (WRL 139), nahm die Herausforderung von Publikumsliebling und Rekordvizestaatsmeister Jakob Dirnberger (WRL 181) wie immer mit voller Motivation an. Ein tolles Match geprägt von Kampfgeist und Siegeswillen entpuppte sich als 5-Satzkrimi auf höchstem Niveau. Getragen vom Publikum wuchs Jakob Dirnberger über sich hinaus und nutzte die Gunst der Stunde, sowie die Fehleranfälligkeit des Salzburgers. Aqeel Rehman ist auch nur ein Mensch und es war der Tag des Hausherren! Verdient gewann Jakob Dirnberger die Partie mit 3/2 und sorgte für Euphorie bei den Gastgebern, sowie langen Gesichtern beim Team OÖ, doch eines ist gewiss…., Aqeel Rehman wird sich bei den 45. ÖSTM-Einzel mit Sicherheit versuchen zu revanchieren!! Im nächsten Österreicherduell forderte Altstaatsmeister Leopold Czaska den wesentlich jüngeren Diego Gobbi (WRL 121). Der noch 26-jährige bescherte der Spielgemeinschaft aus Oberösterreich einen wichtigen 3/0 Erfolg und somit befand sich die Spannung vor dem alles entscheidenden Spiel auf dem Höhepunkt! Für Oberösterreich stand mit David Maier an Position 4 der Vizestaatsmeister von 2021 der aktuellen Nr. 6 der österreichischen Rangliste, Marcus Greslehner, gegenüber. Es wird sehr von der mentalen Stärke der beiden Akteure abhängen, in welche Richtung sich das Match entwickelt und der Publikumsbonus lag natürlich bei den Rekordstaatsmeistern aus Wr. Neudorf, doch der mitgereiste Fanclub aus Oberösterreich hielt tapfer dagegen! David Maier sicherte den Team OÖ mit einer starken Leistung den 3/1 Erfolg und damit auch den Titelgewinn. Trotz der eindrucksvollen Gegenwehr konnten die Titelverteidiger letztendlich nicht gestoppt werden und der ehemalige Nationalteamspieler, Mastermind bzw. auch das Herzstück des Erfolgsprojektes, Mag. Daniel Haider, nahm im Anschluss bei der Siegerehrung den höchst verdienten Pokal mit Freuden entgegen. Der ÖSRV gratuliert den alten/neuen Meisterteams zu dieser außergewöhnlichen sportlichen Leistung und wünscht allen Teams eine erholsame und verdiente Sommerpause, bis im Herbst wieder alle Anzeigen auf 0 gestellt werden und die Jagd der amtierenden Meister:innen von neuem beginnt. In der am 3.6. aktualisierten Jugendrangliste der ESF befindet sich
Samuel WINKLER auf Platz 4 der BU 17! Seine Alterskollegen Lorenz HOCHSTRASSER auf Platz 12 und Daniel LUTZ auf Platz 15! Kristian SEINER ist nun auf Platz 11 der BU 19 gereiht. Die Mädchen befinden sich auf der Überholspur mit Platz 15 Katharina GASTL und Platz 27. Karina SEINER in der GU 17. Gioia D'ALONZO reiht sich mit Platz 29 in der GU 19 Gruppe ebenso in den Top 30 ein. Mit diesen tollen Plätzen geht es nun in zwei Wochen zu den Italian Junior Open, in drei Wochen zu den Portuguese Junior Open und anschließend gleich weiter zu den Dutch Junior Open! erganges Wochenende fanden, neben den Senioren Einzel Meisterschaften, auch die Jugend Einzel Meisterschaften statt. Fünfzig Kids traten in den verschiedenen Altersklassen an und die gezeigten Leistungen konnten sich sehen lassen.
Der U11 Bewerb stand ganz im Zeichen der Squashunion Wiener Neudorf Mödling. Bei den Mädchen holte sich Polina KOCHETOV die Goldmedaille, im Burschenbewerb spielte sich Andreas KUHNERT auf den obersten Podest Platz. Eine weitere Goldmedaille holte Ivan KOCHETOV im Burschen U13 Bewerb nach Niederösterreich, während im U13 Mädchenbewerb der Spitzenplatz an Johanna SPIEGL nach Tirol ging. Kristina BEGEBA zeigte im Mädchenbewerb U15 und U19 sehr stark auf. Konnte sie den U15 Bewerb unangefochten gewinnen, sorgte sie auch im U19 Bewerb nach einem starken Finale gegen Gioia D`ALONZO für einen weiteren Sieg. Ebenfalls zwei Goldmedaillen holte sich Daniel LUTZ im U17 Bewerb mit einem Finalsieg gegen Samuel WINKLER und im Spiel des Tages, dem U19 Finale mit einem 3/2 Sieg gegen Kristian SEINER. Die beiden Spitzenplätze des U15 Bewerbes gingen mit Leon CLEMENTI und Florian EHRENREICH nach Tirol. Der ÖSRV gratuliert allen Siegern und natürlich auch den weiteren Teilnehmern zu ihren Leistungen. Ebenso dem Team des PADELDOME Wien, rund um Christoph KRENN für die tolle Zusammenarbeit und Unterstützung. Übersicht der Podestplätze: Mädchen U11: 1. Polina KOCHETOV (SQUN) 2. Diana BBEINHAKL (SSP) 3. Valentina STADLOBER (USC2000) Burschen U11: 1. Andreas KUHNERT (SQUN) 2. Fabian HARRER (SC80) 3. Luka PARIGGER (RSCT) Mädchen U13: 1. Johanna SPIEGL (TSV) 2. Marie KESSLER (USQ) 3. Elene STADLOBER (USC2000) Burschen U13: 1. Ivan KOCHETOV (SQUN) 2. Nikolaus KESSLER (USQ) 3. Felix EHRENREICH (TSV) Mädchen U15: 1. Kristina BEGEBA (USQ) 2. Johanna SPIEGL (TSV) 3. Marie KESSLER (USQ) Burschen U15: 1. Leon CLEMENTI (TSV) 2. Florian EHRENREICH (TSV) 3. Leopold KESSLER (USQ) Burschen U17: 1. Daniel LUTZ (SQCV) 2. Samuel WINKLER (USC2000) 3. Leon CLEMENTI (TSV) Mädchen U19: 1. Kristina BEGEBA (USQ) 2. Gioia D`ALONZO (SQUN) 3. Karina SEINER (USC2000) Burschen U19: 1. Daniel LUTZ (SQCV) 2. Kristian SEINER (USC2000) 3. Samuel WINKLER (USC2000) Einzelergebnisse sind im Match22 unter folgenden Link ersichtlich: https://www.intooli.at/match22/event/876/ Am 28. Mai hatte das Kombievent der Österreichischen Meisterschaften Jugend und Senioren seine Premiere. 74 Teilnehmer:innnen fanden den Weg in die Bundeshauptstadt nach Erdberg. Nach unzähligen spannenden und harten Matches fanden sich alle zum gemeinsamen Abendessen ebenfalls im Padeldome ein. In diesem Rahmen wurde dann die Siegerehrung der Senioren zelebriert. Für die Jugend geht es am Sonntag mit den Titelkämpfen ab 10 Uhr weiter.
Siegerehrung Senioren: +35/+40: 1. Stefan Brauneis 2. Barnaby Bolena 3. Haberl Michael +45: 1. Jonathan Gallacher 2. Georg Rieser 3. Michael Mayer +50: 1. Heribert Monschein 2. Thomas Wachter 3. Martin Fürstauer +55: 1. Wolfgang Neissl 2. Charly Draxler 3. Helmut Pachner +60/+65: 1. Gerhard Laussner 2. Peter Dirnberger 3. Fritz Nabinger |
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